Was ich an Christian Slater erwähnenswert finde: Nichts!
Außer vielleicht der Tatsache, dass mir erst nach Fertigstellung meines kleinen aber feinen Rants über den von mir gesehenen bzw. nicht gesehenen Film „The Ark“ (siehe hier im Blog) bewusst wurde, dass ich die ganze Zeit Kevin Bacon im Kopf hatte, dann aber nach erneutem googlen nach der Handlung überraschend feststellen durfte, dass aus Schweinespeck in meinem Kopf ein Dachdecker wurde (…mal schauen ob den einer von euch versteht).
Was Christian Slater jetzt von einem Kevin Bacon unterscheidet?
Der eine hat eine verdammt hässliche Frau und gehört nicht mal ansatzweise zur A-Riege Hollywoods, der andere war nie (oder wenn nur kurz) eine größere Nummer und schlägt gerne mal seine Frauen. Das sagt jetzt so überhaupt nichts über eigentlich keinen (oder gar beide) Männer aus? Entschlüsseln wir das Ganze doch rein oberflächlich, polemisch und subjektiv etwas genauer:
Christian Slater war gerade in den Neunziger Jahren in einigen High Budget Produktionen prominent besetzt (Wir Kinder der Generation Golf haben da gerne das Filmposter von „Operation Broken-Arrow“ im Kopf – Das ist übrigens ein weiterer Streifen, den ich schon damals nicht schauen wollte…). Spätestens zu Beginn des neuen Jahrtausend war Slater jedoch nur noch ein bekanntes Gesicht in diversen Nebenrollen – oder eben der Hauptmime in Uwe Bolls grandiosen (hust) Meisterwerk (hust hust) „Alone in the Dark“, das Millionen und Abermillionen treue Anhänger für immer prägte. Was er heute so treibt? Seinen Pullermann in die Kamera halten – wahlweise natürlich unter dem Deckmantel von Worten wie „Anspruch“ oder „Arthouse Kino“ wie z.B. in Lars von Triers Nymph()maniac.
Kevin Bacon schafft es im Gegensatz zu Slater hingegen immer wesentlich gleich (un)gefragt zu bleiben und in ähnlichen Positionen besetzt zu werden. In der Wrestlingsprache würde man wahrscheinlich von einem soliden Midcarder sprechen. Unvergessen (zumindest für mich) seine Rolle als Valentine McKee in Tremors („Im Land der Raketenwürmer“), der hierzulande in den 90’ern bei RTL hoch- und runter gesendet wurde. Allerdings trug nicht Bacon den Film, sondern das Gewurm … und seine Rolle hätte ebenso gut von Slater gespielt werden können. Seit 2013 ist Bacon in Kevin Williams‘ Thrillerserie „The Following“ zu bewundern, dessen Free-TV Ausstrahlung (übrigens wieder bei RTL) vollkommen an mir vorbei gesendet wird.
Nicht zu vergessen die Tatsache – und für mich vielleicht sogar der Hauptgrund warum ich beide Schauspieler verwechselt habe: Christian Slater hat Kevin Bacon mehr oder minder beerbt – und zwar in der wesentlich schlechteren, wesentlich billigeren und wesentlich überflüssigeren Fortsetzung von Hollow Man. Wir Filmfreunde sehen beide Schauspieler bei ihrem Versuch unsichtbar zu sein natürlich als Fehlschlag gegenüber dem grandiosen Chevy Chase in „Jagd auf einen Unsichtbaren“ an, sprechen Kevin Bacon allerdings an dieser Stelle ein filmisches „Spiel, Satz & Sieg“ zu. Sieger der Herzen dürfte allerdings Christian Slater sein, da er nicht freiwillig mit Kyra Sedgwick mit Kiste steigt. Oder wie seht ihr das?
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