Ich höre ja – wie mehrfach in der Vergangenheit erwähnt – vorwiegend amerikanische Wrestling-Audioproduktionen – und davon nicht zu wenige. Das hat sogar zufolge, dass ich mich beim Schauen der aktuellen wöchentlichen TV-Sendungen daran orientiere, ob ich schon die zeitlich in die Timeline passenden Podcasts gehört habe, um mich nicht versehentlich zu spoilern (oder Ausgaben zu hören, die noch vor den eigentlichen Geschehnissen stattfinden).
Total bescheuert? Klar, da ich so auch immer zeitlich etwas hinterher hinke, was die Aktualität in meinem Lieblings“sport“ angeht. Dies ist allerdings nur ein kleines Opfer gemessen an dem Hörspaß, den ich durch durch folgende fünf Podcasts jede Woche habe (Reihenfolge beliebig, keine Topliste):
Katie Vick is Alive! Alive!
Unter dem Slogan „The wrestling podcast that’s FOR marks and BY marks. It’s still real to us, dammit!“ casten der ehemalige Radiomoderator Britt Whitmire und Produzent Bryant Williams äußerst humorvoll Woche für Woche über aktuelle Geschehnisse aus der Welt des Wrestlings, wobei neben RAW und Smackdown auch ziemlich viele Independentgeschichten angesprochen werden. Whitmire ist zudem der vielleicht lustigste Vince McMahon & May Young Imitator im gesamten Biz.
http://katievick.libsyn.com/
Don Tony & Kevin Castle
Erst im letzten Jahr bin ich auf die Produktionen von Don Tony & Kevin Castle gestossen und seitdem schwer begeistert. Einmal die Woche casten die beiden gemeinsam in der „Don Tony & Kevin Castle Show“ über aktuelle Wrestlingdinge, wobei hier die wöchentliche „Breakfast with Blasi“ Sendung (die Don Tony alleine moderiert und in der es nicht hauptsächlich um Wrestling, sondern vielmehr um Dinge aus seinem Leben und seiner politischen Sicht der Dinge geht) sicherlich als Highlight angesehen werden kann.
http://wrestling-news.com/
Wrestling Soup
Aus dem gleichen Freundeskreis von Don Tony & Co. entstammen auch die Jungs der „Wrestling Soup“ – vorwiegend moderiert von der wohl großartigsten Stimme im US-Wrestlingpodcastbereich, Anthony „Missionary“ Thomas und Joey Numbas. Neben einer Hauptsendung kommt am Wochenende meistens eine (vernachlässigbare) Feedbackshow, auf der Anthony & Joey auf Hörerreaktionen eingehen.
http://wrestlingsoup.com/
We Watch Wrestling
Comedian Matt McCarthy, Vince Averill und Rob Sibley hatten ursprünglich die Podcast-Idee, Robs leicht durchgedrehten, jüngeren Bruder Tom das Wrestling näher zu bringen. Daraus entstand in den vergangenen Jahren ein großartiger Podcast, dessen Dynamik bis heute anhält (auch wenn Rob längst weggezogen ist und der Sendung nur noch als Produzent und seltener Gastmoderator dient) und mich Woche für Woche zu begeistern weiß.
http://wewatchwrestlingpodcast.com/
Solomonster Sounds Off
Dass Monologe nicht langweilig sein müssen, beweist Jason „Solomonster“ Solomon Woche für Woche (jeden Sonntag) in seinem großartigen (zumeist zwei Stunden andauernden) „Sounds Off“-Podcast, in dem er die gesamte Wrestlingwoche Revue passieren lässt und zudem noch Zeit findet, eigene, mehrteilige Rubriken einzuführen und auf Zuhörer-Fragen einzugehen. Bevor ich nicht Jasons podcastischen Wochenabschluss gehört habe, fange ich auch keine neue RAW-Sendung an
http://solomonster.podbean.com/
Und, ja: Natürlich gibt es auch deutschsprachige Wrestling-Podcasts. Hierbei halte ich es allerdings genauso wie bei der TV-Ausstrahlung mit den deutschen Kommentatoren: Meiden was das Zeug hält, da Ohrenkrebs eine erste Sache werden kann! Schon in Vergangenheit haben pseudofachmännische Stimmen wie jene von David Krap, Nic Heldt, Mike Ritter, Christian Bruns & Co. dafür gesorgt, dass Aspirin und Ohropax fester Bestandteil in der Hausapotheke jedes inländischen Wrestlingfreunds sein sollte.
„Leben und Leben lassen“ heißt in diesem Fall halt „Fresse halten oder auf Originalton wechseln“. Letzteres empfehle ich zum Überleben – auch im Podcastbereich! :)
— Frankster