Handymusikwahn
27. April 2009Es muss mal ausgeschrieben werden: Der jugendliche Musikwahn ist zum kotzen; Handys mit Lautsprecher gehören verboten und Rapmusik – egal in welcher Sprache – ist eine Produktion direkt aus dem Anus der Klangvielfalt.
Neulich mal auf der Straße gewesen? Wenn man nicht im Altersheim wohnt und Ausgangssperre hat, laufen einem diese Spezies zur Zeit dauernd über den Weg: Kinder und Jugendliche verschiedener Altersklassen und Nationalitäten mit ihrem Handy in der Hand/am Gürtel/in der Hose/im Arsch, aus dessen kleinen billigen Monolautsprechern aktuelle Musiktitel hoch und runter gespielt werden. Vorbei sind die Zeiten von Walkmans oder auch neumodischen MP3-Playern, da diese keine kratzigen Lautsprecher besitzen um den eigenen (meist fraglichen) Musikgeschmack im Stil von „Shitfuck my brain“ unter die genervte Menschheit zu bringen.
Warum zum Teufel muss ich auf der Straße/im Bus/überall mithören, welchen hirnverbrannten Scheiss Pseudo-Kanacke Bushido wieder verzapft hat, welche türkische Schnulze gerade die letzten intelligenten Gehirnzellen in Istambul verballert oder welcher Deutschrapper wieder mit möglichst appetitlichen Fekalausdrücken die Beziehung zu seinem Vater beschreibt, der ihn womöglich absolut berechtigt schon mit 16 Jahren mit einen Arschtritt aus dem Hotel Mama verabschiedet hat? Ist Rücksichtslosigkeit inzwischen ein Fach in der Hauptschule? Gelten Kopfhörer bei der heutigen Jugend als unschick/uncool/megaout? Fragen über Fragen: Antworten gerne in den Kommentaren!
@DerFrankster (ehemals BW-Blog) 
Du, die Frage kann ich dir auch nicht beantworten ^^
Aber schon schrecklich, hast recht. Zuletzt mit meiner Schwester spazieren gewesen. Zuerst ging jemand an uns vorbei mit besagtem Handy… aus ihm erklang „Pokerface“ von Lady Gaga (derzeit DER Renner bei meiner Tochter, zum Leidwesen ihrer Mutter…). Kurz darauf hörten wir es schon aus der Ferne… „Pokerface“ in der Technoversion… und dann – nicht zwei Minuten später – bog es um die Ecke… ein weiteres Auto. Aus diesem erklang? Richtig! Pokerface im Technomix… wir dachten beide, wir hätten ein Déjà vu…
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Hallo. Ich heisse Murat und bin Türke. Ich selbst höre gerne Mucke auf meinem Iphone, allerdings nur mit Kopfhörern so das ich niemandem auf den Keks geh. Von Depeche Mode bis zu Hip Hop ist dabei alles vertreten. Hauptsache es gefällt mir. Das ich Hip Hop höre liegt warscheinlich daran das ich auch einen Hauptschulabschluss habe (und das ich die Realschule und Abitur nachgemacht habe hat leider nichts an meiner Liebe zum Hip Hop geändert) ;-)
Ganz ohne Scheiß jetzt, mir gehen die Kids auch auf den Sack die überall ihren Scheiß laufen lassen und die Leute belästigen, aber ich glaube wirklich ernsthaft das das weder was mit ihrem Migrationshintergrund noch mit ihrem Schulabschluss irgendetwas zu tun hat, so ist die Jugend von heute halt . Gruß Murat
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mohja – ich hatte mich mal mit diesem Thema auseinandergesetzt. Eine Runde mit der S- und U-Bahn durch Berlin und du kennst so ziemlich alle Tracks, die grad angesagt sind.
Schuld sind wie immer die Eltern, die Ihren Sprösslingen keine Kopfhörer für´s Handy schenken. Nun gut, wenn die Kids im Durchschnitt 3 Handys haben und die Modelle alle paar monate Wechseln, geht das ja auch ziemlich ins Geld.
Einerseits is die Handy-Disco schon ne Abwechslung zu Gitarren- Flöten- und Akkordeonspielern, andererseits werd ich den Kindern sicher kein Kleingeld für die Musik zustecken. Vielleicht sollte man sich mal den Spass machen und mit einer JVC Boombox bewaffnet kontern :-) Raphandy vs. 300 Watt Slipknot… Yeah
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Ich bin ja gespannt wie mal meine Kinder rumlaufen…..
Die haben dann wieder etwas anderes….sowetwas kommt und geht…wirst sehen..
Lohnt sich nicht wirklich sich darüber einen Kopf zu machen.
Keep on smiling!!
Physioblogger
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Hm aber sind bei den neueren Handies nicht Kopfhörer dabei? Also meines hatte welche…
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mh… ich habe mich gerade heute erst gefragt, was der scheiss soll… mir geht das auch tierisch auf die nerven, ABER: 5 minuten später kommt eine mutter mit ihrem kind in den bus und mault es immer zu an, dass es ruhig sein soll. da habe ich lieber eine „laute“ jugend.
außerdem bedeutet kana(c)ke ursprünglich „mensch“ und kommt aus dem polynesischen.
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